Seit Hunderte LGBTIQ*-Medienschaffende im Frühling 2019 die Queer Media Society gründeten, wächst das Netzwerk unaufhörlich an Reichweite und Lautstärke. Die ehrenamtlich organisierte Gruppe queerer Kreativer engagiert sich für gesellschaftliche Offenheit und Akzeptanz, während aktiv gegen Diskriminierung in deutschen Medien gekämpft wird. Branchenspezifische Sektionen für Journalismus, Werbung, Literatur und Kino/TV fordern mehr Teilhabe und breitere Sichtbarkeit, und unterstützten 2021 die historische #ActOut-Bewegung.
Mit einem Dancefloor von 1600 qm ist das SchwuZ nicht nur Deutschlands größter queerer Club, sondern die wichtigste LGBTIQ*-Kulturinstitution der Republik. Seit der Gründung 1977 war das „SchwulenZentrum“ nicht nur Treffpunkt und Mutterschiff für die Berliner Community, sondern auch Keimzelle für den ersten deutschen CSD (1979) und Europas auflagenstärkstes Queer-Magazin „Siegessäule“ (1984). Heute ist das SchwuZ zentraler Ort für gelebte Emanzipation und kulturellen Austausch, aber immer auch wichtigster Spot für queeres Nachtleben. Betrieben wird Deutschlands ältester Queer-Club von der vereinseigenen SchwuZ Kulturveranstaltungs GmbH, und bleibt so zu 100% in Community-Hand.
Das Berlin Lesbian Non-Binary Filmfest (BLN) fand erstmals im Dezember 2018 statt, sowie aufgrund des großes Erfolges im Dezember 2019. Zusätzlich organisierte das BLN-Team im Jahresverlauf verschiedene BLN-Filmtage. Ziel des BLN ist es, lesbische*, nonbinäre, trans* und inter Sichtbarkeiten auf die Kinoleinwand zu bringen und Filme zu zeigen, die in Berliner Kinos sonst nicht gezeigt werden. Mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten (rainbowfamily, trans*gender im Sport, queer*feminismus in der Musik, LGBTIQ-refugees, queer*BlackLivesMatters) und zugehörenden Film-Talks mit Gästen wurde ein sozialer Raum des Austauschs geschaffen - von der Comunity für die Community - um miteinander im KINO Filme zu schauen.