Bildinfo
© Bild: Syrtha
schließen

Solidarisch gegen Grenzen

Dass die queeren Communities keine nationalen Grenzen kennen, wenn es um Zusammenhalt und Solidarität geht, ist gemeinhin bekannt. Ob feministische Revolten in Iran oder der stetige Kampf gegen Queerfeindlichkeit in Osteuropa, die LSBTIQ+ Familie steht zusammen. Vor allem in Europas „Regenbogenhauptstadt“ leben immer mehr Neuberliner*innen, die die Freiheiten der Großstadt nutzen, um auf die Missstände ihrer fundamentalistisch-religiösen Herkunftsländer hinzuweisen.

Ein Höhepunkt der antiaufklärerischen Bewegung war 2019 die symbolische Erklärung einer „LGBT-freier Zone“, die über ein Drittel des polnischen Staatsgebietes ausmachte und die damit offiziell verkündete, dass sich queere Menschen nicht mehr in Sicherheit befanden.

Der Exil-Pole Christof, der als Christina Corpse längst eine Drag-Sensation in Berlin ist, war von dem internationalen Aufschrei, insbesondere den vielen Soli-Aktionen in seiner neuen Heimat, inspiriert zu einem künstlerischen Beitrag, den sie hier zur Verfügung stellt.

© Bild: Christopf Addams

Der litauische Ausnahmekünstler Stasys, der international als Syrtha u.a. als VJ gebucht wird, folgte einem anderen Impuls: Sein Werk, das die absurde „Homo-Propaganda“ thematisiert – nichts sehen dürfen, nichts aussprechen dürfen – spiegelt eine Realität wider, in der kein queeres Leben öffentlich stattfinden darf, weil der Staat dies unterdrückt.

 

© Bild: Syrtha

Auch wir erkennen keine Grenzen an, wenn es um Solidarität geht. 

Als ein herzliches Dankeschön für das erste Jahr PINK.MEDIA können ab sofort beide Bilder der osteuropäischen Künstler als Poster gegen eine Spende bestellt werden, damit auch ihr Widerstand gegen staatliche Queerfeindlichkeit sichtbar machen könnt.

Weiterhin will unser Online-Archiv eine Brücke schlagen zwischen Realitäten und Utopien, zwischen Identitäten und Fantasien.

Plakate bestellen unter charlotte.schuckmann@pink-media.berlin

Ähnliche Beiträge