Suli Puschban

Den Großen schuldest du gar nix!

Während gruselige Gender-Reveal-Parties immer abstrusere Formen annehmen und neuerdings sogar Waldbrände auslösen, erkennt die Kreuzbergerin Suli Puschbahn, dass Kinder einfach nur Kinder sind. Mit aufrühererischen Texten wiegelt die Liedermacherin zur Gender-Nonkonformität und Aufmüpfigkeit auf. In ihren Songs wird etwa mit Prinzessin Lillifee besprochen, ob ihr ein Leben im rosafarbenen Schloss eigentlich genügt.

Die Pädagogin weiß, wovon sie singt: Als queeres Kind in Wien gab es keine Erwachsenen, die so waren wie sie. Also ist sie jetzt dieses Vorbild, auch im politischen Sinne. Denn um eine offene und diskriminierungsfreie Welt zu erleben, sollte diese besser nicht überhitzen - ganz klar, dass auch der Umweltschutz auf ihrer Playlist steht. Diese wächst beständig durch ihre Besuche in Schulklassen, die all ihre Ideen in einen eigenen Klassensong fließen lassen können.

Dass Suli trotzdem auch mit Großen kann, beweist sie regelmäßig mit der „Kapelle der guten Hoffnung“, die mit ihr gemeinsam das Kinderzimmer schnell mal in einen Rockpalast verwandeln. Und in der ersten Episode unseres Podcasts „Butchfunk“ erfahrt ihr, mit welchen legendären Lesben* sie gern noch musizieren würde.

Mit ihren inklusiven Songs trifft Suli einen Nerv, und erhielt dafür 2019 den Deutschen Musikautorenpreis für die einzigartigen Texte ihrer Kinderlieder.


PINK.MEDIA freut sich, auch mal wieder dagegen zu sein!

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